Esens wurde im Mittelalter als Handels- und Marktort auf dem sturmflutsicheren Geestrand unweit der Küste gegründet. Entstanden ist der Ort um 800 nach Christus. Im Mittelalter wurde die Herrschaft Esens von Junker Balthasar beherrscht, der sich gegen die Bremer Kaufleute und damit die Hanse auflehnte. Noch heute wird jährlich zu seinen Ehren ein Fest ausgerichtet.
 
Balthasar starb 1540, und Esens gelangte durch Erbschaft unter die Herrschaft der Rietberger, bis es schließlich wiederum durch Erbschaft 1600 an die Grafen von Ostfriesland fiel. Nach dem Verlöschen des Ostfriesischen Fürstenhauses im Jahr 1744 fiel deren gesamter Besitz und damit auch das Harlingerland an das Preußische Königreich. Die Preußen schleiften die nicht mehr benötigte Burg und entfestigten schließlich auch die Stadt. Die Münze wurde nach Aurich verlegt, und Esens wurde damit zur kleinen Provinzstadt in der Region.
 
Nach einer kurzen französischen Besetzung während der napoleonischen Kriege wurde die gesamte Region dem Königreich Hannover zugeschlagen und gelangte mit diesem 1866 wieder in den Besitz des Preußischen Reiches. Die Preußen bestimmten Wittmund zur Kreisstadt des um das Amt Friedeburg erweiterten Harlingerlandes und nahmen Esens damit weitere Funktionen. Auch nach der Gründung des Deutschen Reiches blieb Esens landwirtschaftlich geprägt, Industrien siedelten sich nicht an. Der Ort wurde jedoch an das Eisenbahnnetz angeschlossen, was bis heute aufrecht gehalten werden konnte.
 
Während des Zweiten Weltkriegs wurde Esens dann Opfer des Luftkriegs: Am 27. September 1943 fanden 165 Menschen den Tod bei einem Bombenangriff der Alliierten. Das „Armen- und Arbeiterhaus“ wurde total zerstört, im Keller des Gebäudes starben 102 Schul- und Landjahrkinder. Esens - selbst ohne militärische Bedeutung - wurde als so genanntes "Target of Opportunity" (Gelegenheitsziel) von verirrten Bombern getroffen, die eigentlich Emden als Ziel hatten. In der Nachkriegszeit entwickelte sich langsam der Tourismus in Esens.
 
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Esens
 

 

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Ostfriesland Entdecken - Diese Webseiten sollen ein wenig dazu ermuntern, die nähere Umgebung in Ostfriesland zu Fuß, zu Wasser und auf dem Rad zu entdecken, abseits von den bekannten Touristenpfaden und Ausflugszielen.
 
Zu Fuß: Es gibt hier keine Berge, keine Kletterreviere und keine ausgedehnten Wälder. Es verwundert daher nicht, dass Ostfriesland trotz des Ostfriesland-Wanderweges kein klassisches Wanderrevier ist. Dennoch gibt es hier eine Menge zu entdecken, kleine Wälder, Wiesen, Moore und Feuchtgebiete. Gerade das viele Wasser macht den besonderen Reiz aus. Moore sind auch heute noch tückisch und erfordern besondere Aufmerksamkeit. Wer klettern möchte, kann das auch tun: Es gibt viele prächtige einzeln stehende Bäume, die einen wunderschönen Ausblick über das flache Land ermöglichen. Ostfriesland ist auch ein ideales Revier für Inline-Skater, da es sehr viele asphaltierte Wirtschaftswege gibt.
 
Zu Wasser: Ganz Ostfriesland ist von unzähligen Wasserläufen durchzogen, vom "Schloot" und "Zugschloot" über Kanäle und Tiefs bis zu den Flüssen Ems, Leda und Jümme. Das ideale Boot zur Erkundung ist das Kanu - entweder als zumeist mehrsitziger Canadier oder als Kajak. Zwar gibt es kein Wildwasser und damit keine rauschenden Abfahrten, aber dennoch ist das gerade das Kajak universell verwendbar. Man kann leicht Schleusen oder kurze Strecken über Land umtragen, man kann auch kleinste Wasserläufe befahren und mit demselben Boot über die Außenems und das Wattenmeer bis zu den Ostfriesischen Inseln fahren.
 
Mit dem Fahrrad: Zahlreiche Fahrradführer für Ostfriesland deuten schon darauf hin, dass Ostfriesland ein ideales Revier für Tourenradler ist. Viele Routen verlaufen jedoch auf stark befahrenen Landstraßen, obwohl es zahlreiche Wirtschaftswege durch Felder, Wiesen und Wälder gibt. Die Beschilderung der Radwanderwege ist durchweg gut, wenn auch manche Wege wie z.B. am Ems-Jade-Kanal in Höhe Ochtelbur nicht einfach zu finden sind. Neben den beschilderten und meist befestigten Radwegen gibt es noch eine Vielzahl von interessanten, teilweise unbefestigten Feldwegen, auf die hier näher eingegangen werden soll.
 

 
Ein Urlaubsartikel-Portal ist ein schönes Portal um "Reiseberichte" und Reiseinformationen zu vielen Ländern und Städten der Welt zu lesen. Dabei ist es egal ob man seinen Urlaub plant und schon mal ein wenig vorschnuppern will, oder einfach mal dem Alltag entfliehen und in den Erinnerungen anderer Urlauber schwelgen. Wer bis dahin seine Reiselust noch nicht geweckt hat, wird sie spätestens nach dem Lesen geweckt sehen!